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1. Advent | Unsere Werte – Gesundheit

Liebe Freunde

Seit fast zwanzig Jahren ziehen sich vier Werte als roter Faden durch unsere Arbeit:

  • Gesundheit
  • Familie
  • Bildung
  • Liebe.

Diese Werte bilden das Fundament unserer langfristig-ausgerichteten Entwicklungsarbeit. Und weil die Zahl 4 so gut zur Adventszeit passt, will ich Ihnen heute und an den kommenden Wochenenden davon berichten. Aus aktuellem Anlass beginne ich mit dem Thema Gesundheit.

Ich berichte von Ugandas aktueller Ebola-Epidemie, will aber auch über die Aktualität hinausschauen. Berichten, was wir konkret für Gesundheit tun können. Und von Nina will ich schreiben, deren Leben an einem seidenen Faden hing. Vielen Dank.

  1. Ebola: ein Update
  2. Vom Heilen, Hoffen und Schützen
  3. Wie weit würden Sie für Ihre Gesundheit gehen?
  4. Als Ninas Herz fast aufhörte zu schlagen

Ebola in Uganda: ein Update

Leider gibt es noch keine Entwarnung von Ugandas Ebola-Epidemie. Die Regierung hat das Schuljahr 2022 bereits vorzeitig geschlossen, nachdem in mindestens sechs Schulen der Hauptstadt Kampala Ebola-Fälle bekannt wurden. Die vorzeitige Schulschliessung ist eine grosse Enttäuschung für viele, aber ein nachvollziehbarer Schritt für das Land.

Unverändert gilt: epidemiologisch verbreitet sich die Krankheit deutlich langsamer als Covid aber im Einzelfall endet sie nach wenigen Tagen meist tödlich. Die Weltgesundheitsorganisation hat ihre Gesundheitswarnung für Uganda auf die höchste Stufe erhöht, betont aber zugleich, dass das Risiko einer globalen Verbreitung gering ist.

 

Vom Heilen, Hoffen und Schützen

In Kids of Africa können wir keine Krankheiten heilen. Aber wir können Hoffnung machen. Das tut gut, denn Heilen hat stets auch mit Hoffnung zu tun. Wir alle wissen es: ohne Hoffnung geht gar nichts. Womit wir eigentlich bei einem adventlichen Grundmotiv sind. Auch zu Advent hoffen Menschen auf Heilung. Wir hoffen auf eine Heilung unserer brüchigen Welt. Wir hoffen auf Heilung für Nahestehende, für andere oder für uns.

Bei Kids of Africa hilft seit Jahren die Kraft der Familie und die Kraft der Liebe. Wir können auch Menschen zusammenbringen, die einander praktisch helfen können. Manchmal können wir auch eine Operation ermöglichen. Zum Beispiel, als Ninas Leben an einem seidenen Faden hing – doch davon später. Vor allem aber setzen wir uns seit fast zwanzig Jahren für einen gesunden, positiven Lebensstil ein. Er schützt. Heute sehen wir klar: diese Haltung hat Berge verschoben und Schutz geschaffen. Deshalb zählt sie für uns.

Zum Beispiel versuchen wir, über einen gesunden Lebensstil ein Vorbild zu setzen, dem andere folgen. Das bewegt erstaunlich viel. Denn auch unsere Nachbarn machen mit. Weil es guttut. Miteinander lachen und Erlebnisse teilen. Sport oder einfach etwas gemeinsame Bewegung. Ausgewogene Ernährung. Hygiene. Malarianetze. Füreinander da sein. Eigentlich klar. Aber genau darum geht es.

Wie weit würden Sie für Ihre Gesundheit gehen? Gesundheitstag für jedermann

In Uganda ist der Bedarf an Hilfe zum Thema Gesundheit riesig. Viele Menschen mit chronischen Krankheiten können weder einen Arzt noch Medikamente bezahlen. Während Ugandas zweijährigen Lockdowns stiegen Fälle von Cholera, Tuberkulose oder Malaria erheblich an. Ganz zu schweigen von Ebola. Auch häusliche Gewalt – vor allem an Mädchen – nahm zu. Einige Opfer nahmen wir in unserem aktuellen Stipendienprogramm auf. (Dafür können wir übrigens noch jede zusätzliche Unterstützung dringend benötigen.)

Vor diesem Hintergrund organisierte unsere Direktorin, Florence Barigye mit einer Partnerorganisation, 150 Ärzten medizinischen Fachkräften aus Krankenhäusern, Militär und Polizei einen kostenlosen Gesundheitstag für jedermann. 5000 Gäste hatten sich eingeschrieben, doch 6’000 kamen. Konsultationen waren gratis, Medikamente wurden von verschiedenen ugandischen Unternehmen gespendet. Unserer Stipendiaten halfen bei der Logistik.

Stellen Sie sich vor: bereits um 6 Uhr in der Früh wartete eine lange Menschenschlange, die Sie auf diesem kurzen Video (hier bitte einen Link hinterlegen) sehen. Manche waren am Vortag aufgebrochen, um bis zu 30 Kilometer zu Fuss zu laufen. Oft ging es um Tuberkulose, Augenleiden, Krebs, Infektions- und Zahnleiden Es war ein langer Tag, der Hoffnung, Hilfe und Schutz stiftete.

Kritiker mögen einwenden, dass Gratis-Hilfe nicht nachhaltig sei. Mag sein. Aber wir würden es wiederholen. Denn auch spontane Hilfe zählt. Besonders in Zeiten wie diesen.

Als Ninas Herz fast aufhörte zu schlagen

Manchmal gibt es Situationen, wo nur noch eine Operation hilft. Dann wissen wir: als Familie lassen wir niemanden zurück. Tun, was wir können. Auch das zählt für uns. Nina, beispielsweise, führte 15 Jahren lang ein gesundes und aktives Leben bei Kids of Africa. Bis ihr Herz fast aufhörte, zu schlagen.

Am schwierigsten Tag hing ihr Leben an einem seidenen Faden. Gottseidank gelang die Operation. Sie und wir werden das nie vergessen. Nach langer Regeneration spielt sie wieder Fussball und besucht die Schule. Vor allem aber hat sie ihr Lachen wieder gefunden.

Stets Ihr
Burkhard Varnholt

2022-11-25T09:34:05+01:0027. November 2022|
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