18 Jahre Kids of Africa
Liebe Freunde
Magische Momente. Das erlebte ich diese Woche in Kids of Africa. Oft dachte ich dabei an Sie. Als Freunde und Stützen unserer Schützlinge ist Ihr Rückenwind ganz entscheidend. Wie gerne hätte ich diese Momente vor Ort mit Ihnen geteilt. Also schreibe ich ein paar Zeilen und füge ein paar Schnappschüsse und Videos an.
18 Jahre Kids of Africa
Letzten Freitag feierten wir in Uganda unseren 18. Dorf-Geburtstag. Es war grosses Kino. Nie war es berührender, schöner, emotionaler. Das alles wegen der Kids. Sie sind einfach wunderbar!
Der Morgen begann – wie jedes Jahr – mit einem musikalischen Umzug unseres kleinen Dorfes durch unsere Nachbarschaft.
Anschliessend viel Sport und Spiel – Sackhüpfen, Eierlaufen, etwas Fussball und mehr. Am Nachmittag wunderbare Tänze und Gesang-Aufführungen.
Am Abend dann Party mit Musik und gemeinsamen Essen, hell erleuchtet vom strahlenden Sternenhimmel und einigen Kerzen. Das war schon magisch.
Das Beste: unsere Schützlinge. Die Kleinen und die Grossen. Wie aus hilfsbedürftigen Kindern plötzlich starke, selbstbewusste, junge Erwachsene werden. Solche, die mutig eigene Wege beschreiten. Sie strahlen vor Energie, Empathie und Hunger auf eine bessere Welt.
Einige arbeiten härter als ich je erwartet hätte. Aber das Feiern haben sie dabei nicht verlernt. Eine schöne Zeit. Besonders, wenn sich die vormals «Schwierigen» neuerdings als die Erfolgreichen entpuppen. Das hat mich manchmal zu Tränen berührt. Wenn sie in einem Atemzug von «Dankbarkeit, Glück und Verantwortung für eine bessere Welt» sprechen. Ich könnte Ihnen wunderbare Geschichten berichten. Zum Beispiel von Norah und Bob, von Brenda, Kalungi oder Paul um nur einige zu nennen. Die Liste könnte ich aber noch lange weiterführen.
Oder von Lilian, die vor meiner Abreise zu mir kam, um mir ihre Version von «Halleluja» vorzusingen. Sie gestattete mir, sie dabei aufzunehmen. Die Aufnahme ist nur ein Schnappschuss – aber ihre Stimme und Ausstrahlung sind es nicht. Schauen Sie selbst.
Übrigens: als ich Lilian vor 18 Jahren das erste Mal im Arm hielt, da bestand ihr Körper nur aus Haut, Knochen und einem grossen, fragenden Kopf. Hier entsteht unsagbar Gutes. Mehr, als diese Zeilen schildern können. Deshalb dachte ich so oft an Sie, liebe Freunde. Weil die Dankbarkeit der Kids und ihr Traum von einer besseren Zukunft auch die Frucht Ihrer Unterstützung ist.
Weil es nichts Schöneres gibt, als wenn die Hilfe für Kinder so gut aufgeht.
In dem Sinne will ich Ihnen gute Gedanken, herzliche Grüsse und grossen Dank senden.
Stets Ihr
Burkhard Varnholt