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Kleiner Aufwand, grosse Wirkung

Liebe Freunde

Wenn wir helfen, dann kommt das nie nur Einzelnen, sondern stets auch der Gesellschaft zugute. Wir nennen das «Aus einem Shilling zwei machen».

Zum Beispiel, wenn wir Analphabetismus verhindern. Selbstvertrauen und praktische Fertigkeiten stärken. Krisen vermeiden. Wir bewegen am meisten, wenn wir bei den Ärmsten der Armen anfangen. Da, wo sonst niemand hilft.

Im Geist von Bescheidenheit und Solidarität. Denn Menschen machen Gesellschaft. Eigentlich klar. Wo sonst soll gesellschaftliche Entwicklung anfangen?

Teacher Christine – Kämpferin für die Schwachen

Ich will das an einem Beispiel schildern. Unsere langjährige Teacher Christine gründete vor zwei Jahren das «10+ Projekt». Mit einfachsten Mitteln leistet sie einen unschätzbaren Beitrag für Bildung, gesellschaftliche Integration und Entwicklung. Deshalb ist sie eine Heldin. Sie hat etwas gewagt. Hat ihren Mann überzeugt, sie zu unterstützen. Hat uns mobilisiert (wir sind Fans). Für Uganda. Für Bwerenga (unsere Gemeinde). Aber vor allem: für jeden jungen Menschen und jede Familie, denen sie helfen kann. Und das sind viele. 

10+ ist eine Schule für Kinder, die älter als 10 sind und weder lesen noch schreiben können. Für Kinder schafft Analphabetismus viel Scham. Dazu kommt oft Kinderarbeit, ganz zu schweigen von Missbrauch. Aber hier können sie anklopfen, sich sicher fühlen, lernen. Schritt für Schritt. Sie müssen sich nicht schämen. Werden nicht nach Schulgebühren gefragt. 10+ hilft ihnen. Mit einfühlsamen Lehrern und einem warmen Essen am Tag. Das ist unschätzbar wertvoll. So kann ein neuer Tag beginnen. So kann ein Leben eine andere Entwicklung nehmen. So entsteht gesellschaftliche Entwicklung.

Was Sie wissen müssen: Uganda beherbergt Afrikas grösste Flüchtlingspopulation – etwa 2 Millionen Menschen, die meisten davon Kinder. Rund 60 Prozent stammen aus Südsudan, ein Drittel aus Kongo. Die meisten Flüchtlingskinder haben nie eine Schule besucht. Sie sprechen kein Englisch, können nicht lesen, schreiben noch rechnen. Ihnen hilft niemand. Teacher Christine und wir kennen das. Viele leben in unserer Nachbarschaft. Ihre Väter leben meist von Fischerei. Aber meist bleibt für die Kinder nicht viel übrig. In ihren engen Siedlungen aus Plastikhütten fehlt es an allem. Ich will jetzt keine Einzelheiten schildern – es sind Brutherde für Armutskreisläufe. 


Wie Analphabetismus Gesellschaften zurückwirft


Seit Ugandas zweijähriger Schulschliessungen während der Pandemie ist Analphabetismus ein wachsendes Problem. viele Schulen haben nie mehr geöffnet. Viele Kinder im Schulalter gingen in den letzten vier Jahren nie zur Schule. Doch eine Person, die nicht lesen, schreiben und rechnen kann, hat es sehr schwer, ein selbstständiges Leben zu gestalten. Bei Bewerbungen werden die einfachsten Formulare zum Spiessrutenlauf.

Preisschilder, Rechnungen, Medikamenten-Etiketten – bei all diesen Dingen muss die Person stets um Verständnishilfe bitten. Kein Wunder, kommen Menschen, die elementare Informationen nicht selbstständig verarbeiten können in einen Teufelskreis. Ein Teufelskreis, der auch ihre Familie, ihr Umfeld ihre Gesellschaft belastet. Sie werden schlecht bezahlt, übervorteilt und sozial ausgegrenzt. Wir kennen viele solche Situationen. Meist leben diese Menschen in Armut, Scham und zurückgezogen.

Mein Sohn Valentin hat in seiner ausführlichen Studie zu unserem Stipendienprogramm viele solcher Situationen erlebt. In seiner Studie können Sie detailliert nachlesen, warum jeder Shilling, der Analphabetismus vermeiden hilft, ein gut investierter Shilling ist.


Was zählt

Also was zählt am meisten? Mit Projekten wie 10+ und anderen vermeiden wir Analphabetismus. Es hat unschätzbaren Wert, was Teacher Christine und viele andere leisten. Gemeinsam wollen wir noch mehr. Wir vermitteln unseren Schützlingen praktische Fertigkeiten – Textil, Mechanik, Landwirtschaft, Tourismus, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir legen viel Wert auf Sport und Kunst. Auf einen gesunden Lebensstil. Auf Vorstellungskraft und kritisches Denken. Und der heutige Weihnachtstag feiert vielleicht das Allerwichtigste: die Liebe. Ohne sie gäbe es keine Freundschaft, keine Familien, keine Gesellschaft, keinen Frieden.

Deshalb steht für uns stets der ganze Mensch und seine unantastbare Würde im Zentrum. Jeder Mensch trägt so viele funkelnde Schätze und Gaben mit sich. Doch für unsere Schützlinge hat das Schicksal sie oft verborgen. Aber wir glauben an sie, an ihre Würde und ihre Verantwortung. Und wir glauben, dass die meisten Menschen, denen wir helfen, später viel mehr anderen helfen. So entsteht gesellschaftliche Entwicklung. Dafür wollen wir unseren Schützlingen den Weg frei machen.

Danke, für Ihre Hilfe dabei. Wir sind darauf angewiesen – aktuell sogar mehr denn je. Seien Sie versichert: Es ist jeden Shilling doppelt wert! 

Unsere Schützlinge, unser Vorstand und ich wünschen Ihnen von Herzen ein frohes Fest.

Herzliche Grüsse, stets Ihr

Burkhard Varnholt

Kids of Africa verbürgt sich dafür, dass jeder gespendete Franken zu hundert Prozent bei unseren vielen Schützlingen ankommt.

Weil wir an jeden von ihnen glauben! Danke für Ihre Hilfe!

Stimmen aus dem Dorf, direkt in die Inbox.

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Adresse in der Schweiz

Kids of Africa – Verein
Schiffbaustrasse 12
8005 Zürich
Schweiz

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