Medizinische Versorgung in Afrika: Herausforderungen & Chancen
Afrika steht vor erheblichen Herausforderungen im Bereich der medizinischen Versorgung. Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung ist in vielen Ländern des Kontinents eingeschränkt. Traditionelle Heilkunst spielt eine entscheidende Rolle und wird seit Generationen praktiziert. In Kombination mit modernen medizinischen Ansätzen könnte hier ein Schlüssel liegen, um die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.
Wieso wir regelmässig Medical Days durchführen
Der Medical Day entstand als Reaktion auf die Herausforderungen, die die COVID-19-Pandemie in Uganda mit sich brachte. Aufgrund von Jobverlusten und Einkommenseinbussen in vielen Haushalten konnten nicht nur COVID-19, sondern auch andere Krankheiten wie Malaria und Cholera nicht angemessen behandelt werden. Die enorme Resonanz mit 8’000 Teilnehmern zeigt die dringende Notwendigkeit solcher medizinischer Initiativen in Uganda.
Medical Days
In afrikanischen Ländern ist der Bedarf an Hilfe zum Thema Gesundheit und moderne Medizin riesig. Viele Menschen mit chronischen Krankheiten können weder einen Arzt noch Medikamente bezahlen.
Während Ugandas zweijährigen Lockdowns stiegen Fälle von Cholera, Tuberkulose oder Malaria erheblich an. Ganz zu schweigen von Ebola. Auch häusliche Gewalt – vor allem an Mädchen – nahm zu. (alles verlinken)
Unsere Direktorin Florence Barigye organisierte mit einer Partnerorganisation einen kostenlosen Gesundheitstag für alle. Es nahmen 150 Ärzte und medizinisches Personal teil. 1’000 Gäste hatten sich eingeschrieben, doch 8’000 kamen. Die Sprechstunden waren gratis, Medikamente wurden von verschiedenen ugandischen Unternehmen gespendet. Unsere Stipendiaten halfen bei der Logistik.
Stellen Sie sich vor: bereits um 6 Uhr in der Früh wartete eine lange Menschenschlange. Manche waren am Vortag aufgebrochen, um bis zu 30 Kilometer zu Fuss zu laufen. Oft ging es um Tuberkulose, Augenkrankheiten, Krebs, Infektions- und Zahnleiden. Es war ein langer Tag, der Hoffnung, Hilfe und Schutz stiftete.
Kritiker mögen einwenden, dass Gratis-Hilfe nicht nachhaltig sei. Mag sein. Aber wir würden es wiederholen. Denn auch spontane Hilfe zählt. Besonders in Zeiten wie diesen.
Kombination von traditioneller Heilkunst mit moderner Medizin
Afrika, ein Kontinent mit einer Vielzahl von Ländern, steht vor grossen Herausforderungen im Bereich der medizinischen Versorgung. Der Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung ist in vielen afrikanischen Ländern mangelhaft.
In Afrika ist die traditionelle Medizin stark verankert und wird seit Jahrhunderten von den Menschen praktiziert. Traditionelle Heiler spielen eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft. Sie stellen oft die einzige verfügbare medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten dar. Es ist wichtig, diese traditionelle Medizin zu respektieren und mit modernen medizinischen Ansätzen zu kombinieren.
Medizinische Nothilfe und langfristige Versorgung
Medizinische Nothilfe spielt eine entscheidende Rolle, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und Leben zu retten. Die Infrastruktur ist oft unzureichend, es fehlt an qualifizierten Fachkräften und Medikamenten. Viele afrikanische Länder kämpfen mit begrenzten Ressourcen und einem hohen Krankheitslast. Krankheiten wie HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose sind weit verbreitet und belasten das Gesundheitssystem.
Die Bedeutung von medizinischer Nothilfe in Afrika kann nicht genug betont werden. Es ist jedoch auch wichtig, langfristige Lösungen anzustreben, um die Gesundheit in Afrika nachhaltig zu verbessern. Dazu gehört die Ausbildung von medizinischem Personal, der Aufbau einer robusten Infrastruktur und der Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten.
Durch die Stärkung der Gesundheitssysteme können afrikanische Länder die Gesundheit ihrer Bevölkerung langfristig verbessern. Dadurch verringert sich auch die Abhängigkeit von medizinischer Nothilfe.
Behandlungen in der ambulanten Klinik
Gute Gesundheit ist jedoch nicht nur eine Frage von therapeutischen Ressourcen. Das demonstrieren unsere beiden Schweizer Tropen-Mediziner, Dr. Med. Danielle Gyurech und PD Dr. med. Julian Schilling seit Jahren. Gemeinsam mit ugandischen Ärzten engagieren sie sich für die Gesundheit vor Ort. Zum Beispiel liegt die letzte Malaria-Infektion unserer Schützlinge mehr als zehn Jahre zurück.
Gute Medizin behält den ganzen Menschen im Blick. Prävention, Diagnostik und Therapie sind genauso wichtig, wie das ganzheitliche Wohlbefinden der Menschen. Die Zusammenarbeit unserer Klinik in Uganda mit den Schweizer Ärzten hat Kids of Africa weltweit bekannt gemacht. Denn mit geringen Ressourcen konnten grosse Gewinne an Lebensqualität erzielt werden.
Bei unseren Schützlingen konnten wir durch eine Kombination von Verhaltensregeln und Umweltmassnahmen Malaria fast vollständig vermeiden. Unsere HIV-positiven Kinder leben seit über 10 Jahren ohne Vorurteile oder gesundheitliche Probleme mit anderen Kindern. Alle Kinder, die in kritischem Gesundheitszustand zu uns kamen, erholten sich in kurzer Zeit.
Prävention ist die wichtigste Medizin
In unserer ambulanten Klinik führen wir regelmässig Sprechstunden und Behandlungen durch. Das ist vor allem für die ärmsten der Armen zum Teil existentiell wichtig. Aber noch lieber organisieren wir Ausbildungen, um das Verständnis für Prävention zu erhöhen. Weil Vorsorge immer noch die beste Medizin ist.
Haben Sie Fragen?
Wir haben Antworten.
Sämtliche Auslagen für Werbung und Fundraising werden vom Gründer von Kids of Africa, Burkhard Varnholt, privat bezahlt – quasi als eigene Spende an das Projekt.
Füllen Sie auf unserer Website das Formular aus und überweisen Sie den von Ihnen gewählten Betrag. Wir bieten folgende Zahlungsmethoden an:
- Kreditkarte
- Twint
- Postfinance
- Banküberweisung
Wenn Sie möchten, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbestätigung aus. Wählen Sie in diesem Fall im Formular die Position «Ja, ich möchte eine Spendenbescheinigung für die Steuererklärung» aus.
Der Verein ist bedingungslos seinem Zweck verpflichtet. Jede einzelne Spende fliesst direkt ins Projekt und kommt so in irgendeiner Form zu den Kindern. Der Verwaltungsaufwand ist maximal niedrig. Es werden keine Löhne oder Honorare an die Mitglieder ausbezahlt. Auch die Arbeiten rund um Marketing, Kommunikation und Fundraising sind vielfach Sachspenden.