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Wie wir sauberes Wasser für Afrika organisierten

Die Idee zu diesem Projekt ist nicht zufällig entstanden. Ein Mitglied von BadeWelten erfuhr, dass die bereits über 10-jährige Infrastruktur des Kinderdorfes saniert werden muss. Dabei stellte sich heraus, das auch die sanitären Einrichtungen in schlechtem Zustand sind, insbesondere die Trinkwasseranlage. Öffnet man die Leitungen, fliesst zuerst lange nur rostgefärbtes und schmutziges Wasser. Aber auch nur, wenn die Wasserpumpe übehaupt erst mit Energie versorgt wird. Strom gibt es meist nur über wenige Stunden am Tag. Ironischerweise liegt das Kinderdorf in Sichtweite des Victoriasees.

Wie es dazu kam, dass Lehrlinge von BadeWelten unsere Frischwasser­versorgung erneuerten

Das Wasserprojekt war eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schweizer Handwerksbetrieben, engagierten Lehrlingen aus der Schweiz und Kids of Africa. Aufgrund der Wasserprobleme in vielen Entwicklungsländern, darunter Uganda, entstand die Idee, reines Wasser als entscheidende Massnahme gegen übertragbare Krankheiten bereitzustellen.

Eine Schweizer Sanitärvereinigung initiierte das Projekt, bei dem Schweizer Lehrlinge mit ihren Meistern nach Uganda reisten. Das Projekt zeigt, wie durch praktisches Handeln und Wissenstransfer nachhaltige Entwicklungshilfe geschaffen werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Zuger Business Club als Projektträger

Vor vielen Jahren stellte sich Kids of Africa bei einem Business Club in Zug vor. Im Publikum sass der damalige Präsident von BadeWelten, eine Genossenschaft etablierter Schweizer Sanitär-Fachleute und Bad-Architekten.

Er dachte sich: «Wie steht es wohl um das Trinkwasser? Wie viele Kinder in Afrika sind ohne Wasser? Was wäre, wenn wir dem Kinderdorf Wasser spenden? Dort, wo sauberes Wasser einen entscheidenden Unterschied in der Entwicklung junger Menschen macht?».
In vielen Gebieten Afrikas ist frisches Trinkwasser Mangelware. Obwohl das Kinderdorf direkt am Ufer des Viktoriasees liegt, ist Zugang zu sauberem Wasser schwierig.

Eine kommunale Wasserversorgung gibt es nicht. Es existiert ein Bohrloch, aus dem Grundwasser hochgepumpt und an die Häuser und die Farm verteilt wird. Um Stromausfälle zu überbrücken, wird Wasser in grosse Tanks gepumpt und nach und nach verwendet.
Aber nicht nur die logistische Bereitstellung des Wassers stellt ein Problem dar. Das Abwasser der benachbarten Rosenfarmen belasten den Boden und den Viktoriasee. Eine Messung ergab eine hohe Belastung mit Chemikalien.

Das Projekt

Für sauberes Trinkwasser benutzt man meist kleine Plastikfilter oder kocht das Wasser ab. Kinder trinken oft ungefiltertes Wasser. Das kann zu Durchfall führen und das Kind verpasst Schule, Sport und Essen. Deshalb hat BadeWelten einen Augenschein vor Ort gemacht und anschliessend folgende Arbeiten durchgeführt:

  • 3’600 Meter Wasserleitungen verbaut
  • 50 WC-Spülkästen und 200 Armaturen ersetzt
  • 1 Notstromaggregat für Wasserpumpe und Wasserfilter installiert
  • 1’700 Fittings verbaut
  • 1 Katadyn Wasserfilter-Anlage für das Dorf und 1 Katadyn Wasserfilter-Anlage für die Schule montiert
  • 1 neue Bohrlochpumpe installiert
  • 800 Meter Stromkabel verlegt
  • 1’200 Stunden Arbeit geleistet
  • 27 Flugtickets finanziert
  • 8,5 Tonnen Material verschifft

Der grösste Teil des Projekts wurde von BadeWelten und ihren Mitgliedern finanziert. Hinzu kamen viele private Spenden. Zahlreiche Lieferanten und Unternehmen haben Material gratis oder zum Selbstkostenpreis geliefert.

Die Nachbetreuung

Mit regelmässiger Wartung sorgen wir dafür, dass weiterhin täglich bis zum 30 Kubikmeter Wasser aufbereitet wird. Das heisst, dass ein ganzes Dorf und eine Schule mit 350 Kindern sowie Nachbarn sauberes Wasser bekommen.

Aber auch der Umgang mit der neuen Infrastruktur will gelernt sein. In Afrika ist es ungewohnt, Wasser aus der Leitung zu trinken. Deshalb ist es wertvoll und muss geschützt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes mussten deshalb zuerst lernen, wie man Wasser spart.

Danke!

Besonderer Dank gebührt auch den unzähligen Firmen welche sich spontan dem Projekt angeschlossen und mit ihren Materialspenden das ganze überhaupt erst ermöglichten.

Der allergrösste Teil wurde von der BadeWelten Genossenschaft und ihren Mitgliedern finanziert. Dazu kamen viele Spenden von privater Seite. Zahlreiche Lieferanten und Unternehmen haben Material gratis oder zum Selbstkostenpreis geliefert. Herzlichen Dank!

FAQ – Häufigste Fragen

Haben Sie Fragen?
Wir haben Antworten.

Wie werden die Aufwände für Werbung und Fundraising bezahlt?

Sämtliche Auslagen für Werbung und Fundraising werden vom Gründer von Kids of Africa, Burkhard Varnholt, privat bezahlt – quasi als eigene Spende an das Projekt.

Wie kann ich für Kids of Africa spenden?

Füllen Sie auf unserer Website das Formular aus und überweisen Sie den von Ihnen gewählten Betrag. Wir bieten folgende Zahlungsmethoden an:

  • Kreditkarte
  • Twint
  • Postfinance
  • Banküberweisung
Bekomme ich für meine Spende eine Spendenbescheinigung?

Wenn Sie möchten, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbestätigung aus. Wählen Sie in diesem Fall im Formular die Position «Ja, ich möchte eine Spendenbescheinigung für die Steuererklärung» aus.

Wie hoch ist der Anteil der Verwaltungskosten an den Gesamtausgaben?

Der Verein ist bedingungslos seinem Zweck verpflichtet. Jede einzelne Spende fliesst direkt ins Projekt und kommt so in irgendeiner Form zu den Kindern. Der Verwaltungsaufwand ist maximal niedrig. Es werden keine Löhne oder Honorare an die Mitglieder ausbezahlt. Auch die Arbeiten rund um Marketing, Kommunikation und Fundraising sind vielfach Sachspenden.

Kids of Africa verbürgt sich dafür, dass jeder gespendete Franken zu hundert Prozent bei unseren vielen Schützlingen ankommt.

Weil wir an jeden von ihnen glauben! Danke für Ihre Hilfe!

Stimmen aus dem Dorf, direkt in die Inbox.

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Adresse in der Schweiz

Kids of Africa – Verein
Schiffbaustrasse 12
8005 Zürich
Schweiz

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Kids of Africa – Verein
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Schweiz

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