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Vielen Dank

Liebe Freunde

Ein kleines Wort kann manchmal mehr als viele sagen. Am heutigen Auffahrts-Tag sagen Ihnen viele Schützlinge von Kids of Africa «Vielen Dank». Sie alle verbindet die persönliche Erfahrung grosser, für sie unerwarteter Not. Aber sie verbindet noch etwas: die Erfahrung von unverhoffter, vorbehaltloser Hilfe zur rechten Zeit. Dass eine solche Hilfe für das Leben notleidender Menschen die Welt bedeuten kann, machen ihre Geschichten exemplarisch deutlich. Dafür gebührt allen Freunden und Förderern von Kids of Africa grosser Dank! Ich will mich ihm von ganzem Herzen anschliessen, mit drei bewegenden Geschichten grosser Momente.

Danke aus Buhweju

«Über den Wolken», sang einst der deutsche Liedermacher Reinhard Mey, «Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen.»

In Buhweju, einer auf 2’400 Meter hochgelegenen Hügelkette, fernab jeder urbanen Zivilisation, forstete Kids of Africa letztes Jahr von Erosion bedrohte Hänge auf. Während wir vor den Lockdowns noch hofften, innerhalb dieser wertvollen Aufforstung eine kleine Herberge mit Ausbildungsplätzen zu schaffen, wurden diese Pläne durch die Lockdowns auf Eis gelegt. Folglich änderten wir unsere Pläne – was sich im Rückblick als segensreich erwies. Für viele Schützlinge von nah und fern entstehen hier laufend neue Möglichkeiten, zu arbeiten und zu lernen, auf eigenen Füssen zu stehen und dabei etwas Wertvolles für Klima und Umwelt zu tun.

Zum Beispiel über Pflanzenkunde und Forstwirtschaft. Unsere Schützlinge, die während der Lockdowns in diese einsamen Hügel von Buhweju zogen, lernten viel über die Besonderheiten verschiedener Pflanzen. Sie pflanzen neben langsam wachsenden, indigenen Bäumen auch rasch wachsende Pinien und Eukalyptus-Bäume an. Dazwischen entstehen Frucht-Haine, Bienenstöcke, Platz für Gemüse und auch kleine Tee- und Kaffee-Plantagen. So erwächst aus der geduldigen Arbeit am Land ein tiefes Verständnis über die Kreisläufe der Natur. Mehr noch, so regenerieren sich die Böden von Hängen, die von der Erosion bedroht sind – und schaffen wertvolle Nahrungsgrundlage. Es sind Erfahrungen fürs Leben – und sie schützen unser Leben, Klima und Natur.

«Vielen Dank» würde die Natur sagen, doch sie kann nicht sprechen. «Vielen Dank» sagen hingegen viele Begünstigten dieser entlegenen Region. Denn die entstehende Waldwirtschaft von Buhweju, öffnet neue Perspektiven. Es sind gute, nachhaltige Lebensperspektiven für viele Menschen und Umwelt – in einem Moment wo Not, Angst und Sorge viele Menschen belastete.

Ich will Ihnen diese Dankesworte weiterleiten – und mich ihnen uneingeschränkt anschliessen.

Danke aus Luwero

«Flying teachers» nannten wir das Programm, welches als Nothilfe angesichts der mehr als einjährigen Schliessung aller ugandischen Schulen geschaffen wurde. Zahlreiche Schüler/innen, Familien und Lehrer/innen konnten dank ihm unter freiem Himmel kostenlos Bildung, Essen, Hilfe zur Selbsthilfe empfangen.

Mittlerweile ist eine schrittweise Öffnung von Ugandas Schulen vorgesehen. Bis August sollten alle Klassenzüge wieder im Präsenzunterricht stattfinden. Doch die letztjährige Krise hat einen hohen Zoll gefordert. Jobs und Einkommen gingen verloren, viele Familien können sich noch lange keine Rückkehr zur Schule leisten. In vielen Fällen ist eine nachhaltige Anschluss-Unterstützung entscheidend, um zu verhindern, dass Menschen in ein Loch fallen. Dafür engagieren wir uns. Dafür danken Ihnen viele Begünstigte. Sehen Sie selbst einige Bilder aus Luwero, einer entlegenen, ländlichen Siedlung, die ohne Kids of Africa’s Nothilfe zur Selbsthilfe heute gewiss ganz anders aussähe.

Erst vor wenigen Wochen besuchte ich Luwero und auch Buhweju. Ich bin zutiefst überzeugt: jeder dort in Bildung und Zukunft investierte Franken ist gut investiert. Gemeinsam können wir viel bewegen – es sind tatsächlich junge und erwachsene «Helden», die Zukunft schaffen. Für sich, für ihr Land, für uns alle. Ihrem grossen Dank an Sie, schliesst sich der meinige aus ganzem Herzen an.

«You mean the world! Danke» von Christopher und von Nora

Christopher, ebenso wie Nora, zählen zu den ältesten Schützlingen von Kids of Africa. Familiäre Notlagen prägten ihre früheste Kindheit, bevor sie zu Kids of Africa kamen. In den letzten Jahren konnte sie hier ihre schulische und berufliche Ausbildung absolvieren. Doch dann stellten die Lockdowns ihre Pläne für einen Berufseinstieg auf den Kopf. Wie auch jene unserer anderen Schützlinge.

Umso mehr ist die beiden dankbar für das Auffangnetz Kids of Africa, die Hilfe in der Not, dank der die beiden heute auf eigenen Füssen stehen können. Denn: Nora lernte Nähen und schafft heute geschickt Röcke, Hemden und andere Kleidungsstücke aus alten, farbigen Stoffen. Christopher lernte Sanitär und findet heute kleinere Arbeiten, die ihn vorwärtsbringen. Wunderbar!

«Vielen Dank», schrieben sie mir auf diesem Wege letzte Woche. Doch ihr Dank gebührt Ihnen. Ich will ihn mit meinem verbinden und Ihnen weiterleiten. Vielen Dank!

Stets Ihr
Burkhard Varnholt

2021-05-19T14:18:31+02:0013. Mai 2021|
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