Weil wir an sie glauben
Liebe Freunde
Kennen Sie Reinhold Niebuhr’s (1892-1971) bekannten Wunsch um Gelassenheit?
«Gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und
die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.»
Genau darum geht es.
Haben wir Mut, die Dinge zu verändern!
Genau darum geht es. Wir können nicht die ganze Welt verändern. Doch das soll uns nicht entmutigen. Denn wir können viele Dinge ändern. Auf der Welt leben etwa 730 Millionen Menschen in extremer Armut. Etwa 2.3 Milliarden Menschen haben unzulänglichen Zugang zu sauberem Wasser.
Einige dieser Menschen kennen wir. Ihnen helfen wir, soweit wir es vermögen. Im Kleinen. Denn Kids of Africa ist wie eine Familie. Familien sind klein. Aber Familien sind auch stark. Sie sind stark, weil sie zusammenhalten. Weil sie aneinander glauben. Auch an das schwächste Mitglied der Familie. Genau darum geht es. Weil wir an unsere Schützlinge glauben!
Weil Hilfe Kreise zieht
In unseren besten Momenten zieht unsere Hilfe viele Kreise. Natürlich gelingt das nicht immer. Aber mit der Erfahrung gelingt es immer öfter. Immer besser. Es ist für uns von unschätzbarem Vorteil, dass wir schon seit zwanzig Jahren tun, was wir tun. Wir schaffen nachhaltige Entwicklung im Kleinen. Als Grasswurzelorganisation. Und jeder gespendete Franken kommt an. Versprochen. So konzentrieren wir uns auf das, was wir am besten können. Zum Beispiel Hilfe zur Selbsthilfe. Bildung. Lebenskompetenz. Berufsbildung. Arbeit. Landwirtschaft. Selbstvertrauen stärken. Sport. Solidarität. Kunst und Musik. Haltung. Nachhaltige Hilfe. All das steht bei uns im Vordergrund.
In den kommenden Adventswochenenden will ich einige Beispiele dafür geben. Zeigen, wieso es auf eine bestimmte Weise eben doch stimmt, dass, wer ein Kind rettet, zugleich die Welt rettet. Sehen Sie, ich hatte in den letzten Wochen das unschätzbare Glück, in Uganda mit vielen unserer Schützlinge und auch ihrer Freunde viel Zeit zu verbringen. Wir hatten lange und gute Gespräche. Oft hörte ich, dass unsere Schützlinge die Welt verändern wollen. Grosse Pläne. Sie sind das Privileg der Jugend. Doch ich glaube, wir dürfen nie aufhören, zu träumen. Auch wenn wir 50, 60, 70, 80 oder 90 Jahre alt sind. Denn wir können immer die Welt verändern.
Wie wir die Welt verändern können
Deshalb mag ich die Aussage von Margaret Mead (1901-1978), der bekannten, US-amerikanischen Soziologin, so sehr:
«Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann –
tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.»
Oder von Lilian, die vor meiner Abreise zu mir kam, um mir ihre Version von «Halleluja» vorzusingen. Sie gestattete mir, sie dabei aufzunehmen. Die Aufnahme ist nur ein Schnappschuss – aber ihre Stimme und Ausstrahlung sind es nicht. Schauen Sie selbst.
Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe, die Welt zu verändern.
Machen wir weiter so!
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
Sehr herzliche Grüsse
Stets Ihr
Burkhard Varnholt